Claudia Larissa Artz – River und andere Tafelbilder


Das Werk der Malerin Claudia Larissa Artz ist eine ständige Entwicklung aus dem Gesehenen und dem Inneren. Im Quartier am Hafen zeigte sie mit der Ausstellung “River und andere Tafelbilder“ ausgewählte Arbeiten der letzten fünf Jahre. Sie nimmt in ihren aktuellen Arbeiten Bezug zu ihrem Wohnort Köln.

Für die Serie „River“ beobachtete die Künstlerin, die an der Kunstakademie Düsseldorf studiert hat und Meisterschülerin von Helmut Federle ist, einen ganzen Jahreszyklus lang die farbliche Veränderung des Rheins. Diese Farben übertrug sie auf 100 Blätter, die eine Komposition aus unzähligen Schichten selbst angeriebener Farbpigmente sind. Der sich immerfort verändernde Fluss steht für die Kontinuität der Veränderung, denn das große Thema von Claudia

Larissa Artz ist das Wachstum. Die im Mai 2012 aktuelle Serie ihrer großformatigen Bilder trug den hierzu passenden Titel „Saltus“. Ausdrucksstarke Formen und Farben, die durch die Art des Pinselstrichs verstärkt werden, lassen dem Betrachter die Wahl, auf welchen Bildausschnitt er sich konzentrieren möchte, denn es gibt keinen Anfang und kein Ende, kein Zentrum und keine Peripherie.
„Saltus“ zeigt das Wachstum, aber auch dass jeder Sprung ins Leere führen kann – ein Scheitern möglich ist.

Claudia Larissa Artz möchte in ihren Bildern nicht das persönliche Schicksal darstellen, sondern eine allgemein gültige Form finden, die Ohnmacht, Angst und Freude ausdrückt.