BÜRO für kuratorische Fürsorge und kollektives Experiment / Phase 2


Das Büro für kuratorische Fürsorge & kollektives Experiment wurde anlässlich des 10-jährigen Jubiläum des Atelierhauses Quartier am Hafen in Köln Poll gegründet. Die Alumni des Kuratorenförderprogramms, Wilko Austermann, Lisa Bensel, Anne Mager, Linda Nadji, Jari Ortwig, Michael Stockhausen, des Quartier am Hafen, haben für das Jubiläumsjahr des Atelierhauses 2021 gemeinsam ein kritisch-reflexives Format in zwei Phasen entwickelt. Dieses möchte – im Sinne von “I prefer not to” – den Ausstellungsraum nicht nur neu befüllen, sondern über selbigen hinaus mit ca. 15 Künstler*innen und weiteren Gästen prozesshaft, nachhaltig, lernbegierig die Gegenwartskunst im Zusammenwirken mit gesellschaftlichen Entwicklungen und Notwendigkeiten diskutieren und erproben.

Phase 2, 10. September – 24. Oktober 2021

Die zweite Phase ist gekennzeichnet durch eine wöchentliche, wachsende Ausstellung im Q18 Raum. Die Künstler*innen greifen die vorformulierten Themen auf und kreieren Werke im Dialog zum Atelierhaus. Lässt sich „die“ Ausstellung – ein Begriff assoziativer Kältestadien, des Wettkampfes und Stillstellens – in Austauschprozesse der Wärme, Reibung, Dynamik, flacher Hierarchien und tragender Bindungen überführen? Welche Ressourcen (finanzielle, räumliche, zeitliche, der Intensität oder Aufmerksamkeit) bräuchte es? Was wären unsere und v.a. der Kunst adäquaten Maßstäbe nachhaltiger Resonanz? Die Fragen sind nicht neu. Aber sie bedürfen einer ständigen Reflexion und Neuüberprüfung…

Das BÜRO hat sich folgenden Themenbereichen verschrieben:

I Arbeitsbedingungen und Wertigkeit

(‘Gelebte’ Arbeit, Verbesserung von Arbeitsbedingungen und strukturelle Transformation, Befragung gesellschaftlicher Relevanzzuschreibungen und digitaler Prozesssteuerungen, I prefer not to, Ethik?)

II Hybride Räume kollektiver wie nachhaltiger Resonanzerfahrung

(Kollektives Arbeiten, nicht-lineare Prozesse, Hybride Systeme, Synchronitäten, digitale Diskurs- und Resonanzräume)

III Lernen & Vermittlung

(Outreach & community involvement, Relevanzräume des Alltags zu Resonanzräumen für künstlerische wie gesellschaftliche Belange mitgestalten, sozioökonomische Politiken des Ausstellungsmachens, digitale “Verengung”, lernen statt lehren)

Phase 2: 10. September – 24. Oktober 2021

Mit: Luca Bosani, Céline Berger, Julia Bünnagel, Roberto Uribe-Castro, Leah Corbett & Thomas Wells, Cristina Cott Negoescu und Vanja Smiljanic

Wir freuen uns auf den Wiedereinzug des BÜROs für kuratorische Fürsorge und kollektives Experiment. Nachdem Phase eins größtenteils als digitales diskursives Format stattfinden musste, ist uns der Austausch vor Ort und im Raum besonders wichtig.

Phase zwei des BÜROs startet am 10. September mit einer installativen Performance von Luca Bosani.

Die Termine und Künstler*innen im Überblick:

10.09., 19 Uhr: Welcome Luca Bosani. Performance

12.09., 16 Uhr: Talk mit Luca Bosani

17.09., 19 Uhr: Welcome Céline Berger

19.09., 16 Uhr: Talk mit Céline Berger

24.09.-26.09.: Offene Ateliers im Quartier am Hafen (Fr 18-21 Uhr, Sa 14-18 Uhr, So 14-18 Uhr)

Open Office mit Luca Bosani, Céline Berger, Julia Bünnagel und den BÜRO-Kurator*innen“

01.10., 19 Uhr: Welcome Roberto Uribe-Castro

03.10., 16 Uhr: Gang in die Deutsche Geschichte und über den Rhein

08.10., 19 Uhr: Welcome Leah Corbett & Thomas Wells

10.10., 16 Uhr: Talk mit Leah Corbett & Thomas Wells

15.10., 19 Uhr: Welcome Cristiana Cott Negoescu

17.10., 16 Uhr: Talk mit Cristiana Cott Negoescu

22.10., 19 Uhr: Welcome Vanja Smiljanić

24.10., 16 Uhr: Talk & Goodbye

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