Künstler/innen im Quartier: INGA FIOLIA


In unserer Reihe über die Künstlerportraits aus dem Quartier am Hafen geht es heute musikalisch weiter mit der Pianistin INGA FIOLIA:

Die junge in Georgien geborene Pianistin Inga Fiolia macht sich schnell einen Namen als eine der vielversprechendsten jungen Konzertpianisten ihrer Generation. Sie ist die erste Preisträgerin von mehreren internationalen Wettbewerben in Italien, Belgien und Deutschland. Auch wurde sie von der „Piano News“ Klavierzeitschrift, „Solti Foundation“, der Deutschen Stiftung Musikleben und „Yehudy Menuhin Live Music Now“ ausgezeichnet. Ihr TV Auftritt bei der Sendung „Stars von Morgen“ in Deutschland und Frankreich, wo der Weltstar Tenor und Echo Preisträger von 2014, Rolando Villazon sie eingeladen hat, wurde durch Arte.TV und Unitel, dem weltweit führenden Sender für klassische Musik in 31 Länder promotet.

Konzertreisen führten sie zuletzt unter anderem in die berühmten Konzertsäle nach Japan, Russland, Marokko, Österreich, Panama und in die Schweiz. Sie gab zahlreiche Recitals in London (St.Martin in the Fields), Paris (Salle Cortot) und München (Allerheilige Hofkirche). Als Solistin konzertierte sie mit den renommierten Orchestern wie dem Staatlichen Symphonieorchester Jaroslawl, Junge Symphonie Berlin, den Brüsseler Philharmonikern, den Staatlichen Georgischen Kammerorchester, den Georgischen Philharmonikern, den Bergischen Symphonikern und der Philharmonie Südwestfalen. Außerdem trat sie bei mehreren wichtigen Festivals wie „Schwetzinger SWR Festival“, „Festival für Neue Musik Köln“, „Sommerfest der Villa Musica“ auf. Beim Klavierfestival Rösrath, wurde sie mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Neben Ihrer Konzerttätigkeit hat Inga Fiolia auch Aufnahmen bei mehreren deutschen Fernsehen und Rundfunkanstalten (ARTE.TV, SWR, ZDF, WDR, Deutschlandradio,Classica.TV,Pay.TV) sowie für das georgische Fernsehen gemacht. Regelmäßig arbeitet sie zusammen mit Künstlern wie Rolando Villazon, Michael Barenboim, Christian Lanza, Minguet Quartett und vielen anderen.

Inga Fiolias Repertoire reicht von Werken des Barock bis zur Musik des 21. Jahrhunderts. Sie arbeitet gerne mit modernen Komponisten zusammen wie Werner Heider, Patrik Merckx, Frederic Verrieres und führt Klavierwerke georgischer Komponisten auf.

Als passionierte Kammermusikerin und Liedbegleiterin gründete sie mit Sängern das „Trio Concerto“ und eine Kinderkonzertreihe „Fantasieren, Musizieren, Entdecken“, die sehr erfolgreich in NRW durchgeführt wurde. Außerdem gibt sie Meisterkurse.

Geboren In Tiflis/Georgien, erhielt Inga Fiolia ersten Klavierunterricht von der Großmutter. Bereits im Alter von sieben Jahren gab sie ihr Debütkonzert mit dem Staatlichen Georgischen Kammerorchester, bei dem sie ihre große Musikalität unter Beweis stellen konnte. Ihr musikalischer Weg führte zuerst nach Moskau (Zentrale Musikschule des Tschaikowsky Konservatoriums) zu Prof. Alexey Nasedkin, wo sie in der Tradition der herausragenden Pianistenschule von Heinrich Neuhaus ausgebildet wurde. Die Kriegswirren zwischen Georgien und Russland Anfang der 2000er Jahren veranlasste sie das Land zu verlassen und nach Deutschland zu kommen. Sie setzte in Köln ihr Studium bei Vassily Lobanov fort, die sie mit Konzertexamen und einem Auslandsjahr in Pariser Ecole Normale Alfred Cortot abschloss. Weitere Zusammenarbeit verbindet sie mit Paolo Alvares, Piere- Laurent Aimard, Rudolf Kehrer, Sequeira Costa, Malcolm Bilson, Oxana Yablonskaya, und Eduard Brunner. Von 2009-2011 hatte sie einen Lehrauftrag an der HfMt Köln in der Violine und Tuba Klassen von Prof. Kosuta, Gelhar, Polkinhorn.

www.ingafiolia.com

Fotos: Jennifer Braun